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Thema: Borreliose Fr 12 Feb 2021, 15:29
Borreliose
Die Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung des Hundes, die vor allem mit Bewegungsstörungen auf Grund von Gelenkserkrankungen einhergeht und unverzüglich mit einem Antibiotikum behandelt werden muss. Die krankheitsverursachenden Borrelien werden vom Gemeinen Holzbock auf den Hund übertragen. Zur Zeckenbekämpfung stehen wirksame Präparate in Form von Tabletten, Spot-ons oder Halsbändern zur Verfügung. Daneben ist auch eine Impfung erhältlich. Übertragung:
Die Infektion erfolgt durch den Biß des gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus). Hauptsymptome:
Bei den meisten Hunden verläuft eine Borreliose ohne erkennbare Symptome. Es kann aber auch Appetitverlust, Mattigkeit und hohes Fieber beobachtet werden. Nach einiger Zeit kann es zu schmerzbedingten Bewegungsbeeinträchtigung und wiederkehrenden Lahmheiten durch Entzündungen verschiedener Gelenke kommen. Im weiteren Verlauf sind auch Organschäden möglich, die vor allem die Nieren und das Herz betreffen. Auch Nervenentzündungen und Überempfindlichkeiten im Rückenbereich sowie akute Hautentzündungen mit wässrigen Ausschwitzungen (Hot spots) können auftreten Schutz durch...
Impfung Insekten- / Zeckenschutz
Quelle : Pets on Tour
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Sandmann Tundrawolf
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Thema: Zecken - Gefahren, Krankheiten u.s.w. Mi 31 März 2021, 00:33
Der Stich einer Zecke
Umgangssprachlich wird bei Zecken auf der Haut gerne von einem „Zeckenbiss“ gesprochen. Doch aus wissenschaftlicher Sicht sticht die Zecke ihre Opfer. Wer eine Zecke hat, der hat tatsächlich einen Zeckenstich und keinen „Zeckenbiss“. Das Ganze lässt sich mit dem komplexeren Stichvorgang der Zecke erklären:
Zecken besitzen einen Stechrüssel (Hypostom), durch den sie Blut saugen, und scherenartige Mundwerkzeuge (Cheliceren). Mit Letzteren reißen sie die Haut des Wirts auf, sobald sie eine geeignete Einstichstelle gefunden haben. Nun bohren sie mit ihrem Stechrüssel eine Grube in das Gewebe. Dort sammeln sich Blut, Lymphe und Gewebebrei. Spezielle Substanzen im Zeckenspeichel verhindern die Gerinnung dieses Gemischs, das die Zecke über mehrere Tage hinweg nach und nach aufsaugt. Der „Zeckenbiss“ ist also ein Zeckenstich – und hat somit auch nur wenig mit einem vermeintlichen Mückenstich zu tun.
Da die Zecke zusätzlich während ihrer Blutmahlzeiten ein Betäubungsmittel absondert, wird der Stich als schmerzlos empfunden - nur in den seltensten Fällen wird er von den Tieren wahrgenommen. Das eigentliche Problem dabei ist, dass die Blutsauger nun über ihren Saugapparat verschiedene Krankheitserreger auf die Haustiere übertragen können: darunter die Erreger von Krankheiten wie Anaplasmose, Babesiose (auch bekannt als „Hundemalaria“), Borreliose, Ehrlichiose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Anhand von kurzen Steckbriefen werden nachfolgend die wichtigsten Fakten zu diesen Erkrankungen aufgeführt:
Anaplasmose Bezeichnung
Anaplasmose (früher auch als Canine granulozytäre Ehrlichiose bezeichnet) Erreger
Bakterien der Gattung Anaplasma, welche die weißen Blutzellen ihrer Wirte befallen Überträger
Verschiedene Zeckenarten, v.a. der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), welcher die häufigste Zeckenart in Deutschland darstellt Betroffene Tierarten
Vor allem Hunde, eher selten bei Katzen Krankheitsverlauf
Die Symptome treten in aller Regel erstmals ein bis drei Wochen nach einer Infektion auf.
Die Erkrankung kann in mehreren Phasen verlaufen und sich über Jahre erstrecken. Krankheitssymptome
Akut erkrankte Tiere haben meist hohes Fieber, sind schwach und fressen nicht mehr. Durch Gelenkentzündungen kommt es zu Lahmheiten.
Wird die akute Phase überlebt, folgt eine Zeit, in der die Tiere die Erreger zwar weiterhin in ihrem Körper beherbergen, aber gesund erscheinen. Sobald das Abwehrsystem des Tieres geschwächt wird (z. B. durch andere Erkrankungen oder Stress), bricht die Krankheit erneut aus. Neben Fieber und Gelenkproblemen kommt es nun zu teils schweren Blutungen aus den Körperöffnungen sowie zu Einblutungen in die äußere Haut und die Schleimhäute. Diagnose und Erregernachweis
Der Erregernachweis erfolgt entweder durch einen Direktnachweis der Erreger oder durch den Nachweis von Antikörpern im Blut. Behandlung
Antibiotika wie Doxycyclin zur Bekämpfung der Erreger
Symptomatische Behandlung je nach zusätzlich auftretenden Beschwerden Vorbeugung
Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe. Hierbei sollten idealerweise
repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.
Babesiose Bezeichnung
Babesiose; wird häufig auch als „Hunde-Malaria“ bezeichnet, da die Symptome denen der Malaria beim Menschen sehr ähneln. Erreger
Kleine einzellige Parasiten der Gattung Babesia (vor allem Babesia canis), welche die roten Blutzellen befallen und zerstören. Überträger
In Deutschland überträgt die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) die Babesiose (ursprünglich ist das Hauptverbreitungsgebiet der Auwaldzecke der Mittelmeerraum, mittlerweile findet man die Auwaldzecke zunehmend auch in Deutschland). Betroffene Tierarten
Vor allem Hunde, aber auch Katzen und Wiederkäuer Krankheitsverlauf
Die Inkubationszeit beträgt 5 bis 7 Tage, selten kann sie bis zu drei Wochen nach dem Zeckenstich dauern. Es tritt hauptsächlich ein akuter Krankheitsverlauf auf, allerdings sind in Abhängigkeit der Erregerart auch unmittelbar tödliche oder chronische Verläufe möglich. Krankheitssymptome
Erkrankte Tiere leiden an Blutarmut. Zusätzlich kann Fieber, Appetit- und Antriebslosigkeit oder Gelbsucht auftreten. Bei schweren Verläufen kann die Babesiose auch zu Multiorganversagen und zum Tod des Tieres führen. Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis im Blut gestellt. Letzterer ist allerdings schwierig, verschiedene Nachweisverfahren kommen dabei zum Einsatz. Wegen der verzögerten und variablen Immunantwort ist nicht immer ein eindeutiger Nachweis möglich. Behandlung
Je nach Erregerart werden verschiedene „Antiprotozoika“ zur Bekämpfung der Babesien eingesetzt. Da die Krankheit ohne Behandlung schnell tödlich endet, sollte bei Verdacht unverzüglich eine Therapie eingeleitet werden. Vorbeugung
Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe. Hierbei sollten idealerweise repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.
Borreliose Bezeichnung
Lyme-Borreliose Erreger
Das Bakterium Borrelia burgdorferi Überträger
Verschiedene Zeckenarten, v.a. der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), welcher die häufigste Zeckenart in Deutschland darstellt. In Deutschland wird davon ausgegangen, dass bis zu 35% der Zecken mit Borrelien durchseucht sind. Betroffene Tierarten
Vor allem Hunde und Menschen, aber auch Katzen und andere Säugetiere Krankheitsverlauf
Die im Darm der Zecken lebenden Erreger werden erst nach dem Zeckenstich durch die Blutmahlzeit aktiviert. Es dauert zwischen 24-72 Stunden, bis die Borrelien über den Einstichkanal in den Wirt eindringen.
Mitunter vergehen Monate nach dem Zeckenstich, bis die Tiere Symptome zeigen. Krankheitssymptome
Fieber, wechselnde Lahmheiten, Gelenkschwellungen, Lethargie, Appetitlosigkeit. Darunter können Entzündungen verschiedener Gelenke sein; besonders die Gelenke an den Vorder- und Hinterläufen können stark anschwellen. Der Hund hat Schmerzen und lahmt – vor allem nach dem Aufstehen. Ebenso können bei Borreliose das Nervensystem und diverse Organe betroffen sein. Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis gestellt. Der beweisende direkte Erregernachweis erfolgt durch Entnahme einer Gewebeprobe an der Stelle des Zeckenstichs oder von Gelenkflüssigkeit. Ein Test allein auf das Vorliegen von Antikörpern gegen Borrelien ist dagegen nicht krankheitsbeweisend. Behandlung
Antibiotika wie Doxycyclin zur Bekämpfung der Erreger
Bereits eingetretene Schädigungen der Nerven können dennoch bestehen bleiben und die Beschwerden einen chronischen Verlauf nehmen. Vorbeugung
Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe. Hierbei sollten idealerweise
repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.
Ehrlichiose Bezeichnung
Ehrlichiose (Canine Monozytäre Ehrlichiose) oder auch als Tropische Canine Panzytopenie, „Zeckenfieber“ bekannt Erreger
Das Bakterium Ehrlichia canis, welches weiße Blutkörperchen der Wirte befällt. Überträger
Als Überträger gelten mehrere Zeckenarten, v. a. die Braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus), welche auch in Deutschland immer häufiger nachgewiesen wird. Es wird davon ausgegangen, dass diese ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende Zeckenart in den letzten Jahren aufgrund der milden Temperaturen in Deutschland überwintern konnte. Betroffene Tierarten
Hunde, insbesondere Welpen sowie die Rasse Deutscher Schäferhund gelten als besonders gefährdet Krankheitsverlauf
Ein bis zwei Wochen nach der Übertragung kommt es zum Krankheitsausbruch Krankheitssymptome
Es treten wiederkehrendes Fieber, Appetitlosigkeit, Atemnot, Blutungen, Milz- und Lymphknotenschwellungen sowie weitere Symptome auf. Im späteren Verlauf kommt es zu einer dauerhaften Blutarmut. Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis gestellt. Letzterer erfolgt mittels einer Blutprobe direkt oder durch den Nachweis von Antikörpern. Behandlung
Antibiotika, wie z.B. Doxycyclin zur Bekämpfung der Erreger Vorbeugung
Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe. Hierbei sollten idealerweise repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.
Frühsommer-Meningoenzephalitis Bezeichnung
Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch als FSME bekannt Erreger
Das FSME-Virus aus der Familie der Flaviviridae Überträger
Vor allem der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), welcher die häufigste Zeckenart in Deutschland darstellt. Allerdings kann FSME auch durch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) sowie die Braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus) übertragen werden. Betroffene Tierarten
Hunde und seltener auch Katzen Krankheitsverlauf
Hunde erkranken im Gegensatz zum Menschen seltener, oftmals nur in Verbindung mit zusätzlichen Faktoren Krankheitssymptome
Die Viren führen zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems mit Hirnhaut- und/oder Gehirnentzündungen. Es kann zu neurologischen Störungen (Bewegungsstörungen oder Bewusstseinstrübungen), Verhaltensauffälligkeiten (Aggressivität oder Übererregbarkeit) bis hin zum Tod kommen. Für die Ausbildung der Symptome müssen allerdings zusätzliche Faktoren wie z. B. eine Immunschwäche vorliegen. Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis mittels molekularbiologischen Methoden gestellt. Behandlung
Es ist lediglich die Behandlung der Symptome möglich. Vorbeugung
Anders als beim Mensch, steht bei Hunden und Katzen kein spezieller Impfstoff gegen FSME zur Verfügung. Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe ist daher essentiell. Hierbei sollten idealerweise repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern. Quelle : Zecken Info .de
ratatouille Admin
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Thema: Re: Zecken - Gefahren, Krankheiten u.s.w. Mi 31 März 2021, 10:43
Ich schütze Caramel mit Advantix und hoffe das er nie Borreliose bekommt
Sandmann Tundrawolf
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Thema: Re: Zecken - Gefahren, Krankheiten u.s.w. Mi 31 März 2021, 20:36
Mach ich mit Finni auch , Advantix ist zwar auch nicht sonderlich gesund aber die Zecken bleiben weg .
Sandmann Tundrawolf
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Thema: die Auwaldzecke breitet sich aus Mo 05 Apr 2021, 11:36
Für Hunde gefährliche Zecke auf dem Vormarsch Hohes Fieber, Appetitlosigkeit oder blutiger Urin: Wenn Ihr Hund diese Symptome eines Zeckenbisses hat, sollten Sie ihn schnell zum Arzt bringen. Denn der Verlauf kann fatal sein.
Die Zeit, in der Collie-Besitzerin Emmi Lingnau mit ihren beiden Hunden unbeschwert im Wald und auf Wiesen spazieren gehen konnte, ist vorbei. "Ich habe immer ein ungutes Gefühl", gibt sie zu. Denn sie weiß, was ein einziger Zeckenstich anrichten kann. Ihre Hündin Laika (10) wäre fast daran gestorben. Diagnose: Babesiose, Hundemalaria.
Nur dem schnellen Eingreifen einer Tierärztin sei zu verdanken gewesen, dass Laika noch lebt. Sie erkannte sofort, dass sich der Hund mit Babesien infiziert hatte. Laika litt unter einer Infektionskrankheit, bei der die roten Blutkörperchen zerstört werden und die von der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen wird. Für Menschen sind die Erreger ungefährlich - im Gegensatz zu bekannten Infektionen wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose, bei denen der Holzbock als Überträger gilt. Starker Befall beobachtet Vor allem Rheinland-Pfalz und das Saarland, aber auch der Freiburger Raum seien derzeit am stärksten von den Auwaldzecken mit Babesien betroffen, sagt Dieter Barutzki, Fachtierarzt für Parasitologie und Leiter des Tierärztlichen Labors Freiburg. Es untersucht Blutproben aus dem gesamten Bundesgebiet. Gerade aus dem Südwesten des Landes habe man dieses Jahr "schon solch eine hohe Zahl an positiven Fällen, wie wir sie seit langem nicht gesehen haben - vielleicht sogar wie noch nie", sagt Barutzki. Er macht vor allem den Klimawandel, das Einreisen befallener Hunde aus dem Ausland und die Nähe zu Frankreich dafür verantwortlich.
Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts, des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit, breitet sich die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Deutschland aus. Neben dem Saarland und Rheinland-Pfalz komme sie gehäuft im Großraum München und Leipzig vor. Auch in Berlin-Brandenburg und an einigen Stellen in Mecklenburg-Vorpommern sei sie entdeckt worden. "Allerdings sind nicht in allen Verbreitungsgebieten auch Babesien in den Zecken gefunden worden", sagt Sprecherin Elke Reinke. Babesien können die Babesiose - die Hundemalaria - übertragen. Nachweise gebe es bisher für Rheinland-Pfalz, das Saarland, Baden-Württemberg und Berlin. Auch in der Tierklinik Birkenfeld in Rheinland-Pfalz gibt es immer wieder Fälle. Dabei müssten die Symptome genau untersucht werden, sagt Tierärztin Jessica Cremer. Wichtig sei eine gewichtete Differenzialdiagnose: "Das heißt, das Wichtigste und Schlimmste wird als erstes abgeklärt." Dazu gehöre auch, nachzufragen, woher der Hund stamme und welche Vorgeschichte er habe. Routinemäßig werde zudem abgefragt, ob er über einen Zeckenschutz in Form von sogenannten Spot-on-Präparaten, Tabletten oder Zeckenhalsbändern verfüge. "Das Gute ist, vieles kann durch eine schnelle Blutuntersuchung dann eingegrenzt werden", erklärt die Tierärztin - und dementsprechend zielgerichtet behandelt. Nach verdächtigem Zeckenbiss sofort zum Tierarzt
Anders als der Holzbock sind Auwaldzecken nicht braun oder schwarz, sondern haben ein Muster auf ihrem Panzer. "Hundebesitzer sollten darauf achten, wenn man eine solche Zecke entfernt. Dann sofort zum Tierarzt gehen", rät die Tierheilpraktikerin Meike Voss. Je nach Grad der Babesien im Blut und Zustand müssten manche Tiere stationär aufgenommen werden. "Hier spielt die schulmedizinische Betreuung eine ganz große Rolle, dass es das Tier überlebt." Auch wenn die akute Infektion überwunden sei, hätten einige Hunde lange mit den Folgen zu kämpfen. "Spätfolgen können Nierenprobleme sein oder Probleme mit dem Bewegungsapparat", berichtet Voss, die solche Hunde in ihrer Praxis im baden-württembergischen Straubenhardt behandelt. Zeckenbiss mit Spätfolgen
Auch Collie-Hündin Laica hatte lange mit den Folgen der Babesiose und Blutarmut zu kämpfen. "Sie brauchte vier Monate, um sich zu erholen", berichtet Emmi Lingnau. "Und bis heute ist sie irgendwie immer noch nicht die Alte." Und das, obwohl die akute Infektion nun schon zwei Jahre her sei - und die 60-Jährige bei den ersten Symptomen gleich zu ihrer Tierärztin gefahren war. Die Hundebesitzerin mag sich nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sie noch gewartet hätte. "Wenn ich gedacht hätte, sie hätte nur eine Magenverstimmung und würde deshalb nicht aufstehen und nichts fressen, wäre es zu spät gewesen."
Zum Glück habe sie ihr am Tag zuvor noch einige Zecken entfernt und ihre plötzliche Erkrankung gleich auf die Spinnentiere zurückgeführt. Dass sie damals noch Kritikern geglaubt habe, die chemischen Zeckenschutz ablehnten und lieber auf Kokosöl, Schwarzkümmel und Knoblauchgranulat setzten, bedauert sie. "Ich dachte, es sei eine gute Alternative, weil viele damit gute Erfahrungen gemacht haben." Viele lehnen Schulmedizin ab
Auch Tierarzt Danny Eisenbarth appelliert an Hundebesitzer, ihre Tiere regelmäßig mit einem geeigneten Zeckenschutz zu versorgen. Doch die Impfangst und Angst vor Chemie ziehe sich mittlerweile auch durch die Tiermedizin. "Dabei ist jede Erkrankung, die durch Zecken übertragen wird, 1.000 Mal gefährlicher", sagt er. Obwohl auch Lingnau ihren beiden Collie-Hündinnen Laika und Cora inzwischen einen entsprechenden Schutz gibt, sitzt der Schock noch immer tief. "Die erste Zeit nach der Erkrankung hatte ich eine Phobie und konnte überhaupt nicht mehr in den Wald." Mittlerweile habe sie die Hunde öfter an der Leine und achte darauf, dass sie ihren Kopf und Hals nicht mehr ins Gebüsch stecken. "Aber mit einem sorglosen Gefühl gehe ich nie mehr." Quelle : [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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Tomstep Admin
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Singvögel, Bienen, u.v.m. werden immer weniger und die Mistviecher werden immer mehr. Man kann wohl immer nur versuchen, so vorsichtig wie möglich zu sein. Egal wann und wobei. Furchtbar !!!
Sandmann Tundrawolf
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Die Auwaldzecke breitet sich in Deutschland aus. Sie ist schon bei niedrigen Temperaturen ab vier Grad aktiv.Sie bewegt sich auch aktiv auf Hunde oder Menschen zu, und wartet nicht ab, wie der Holzbock. Weil die Winter so milde geworden sind, müssen Spaziergänger oder Hundebesitzer das ganze Jahr über auf Begegnungen mit diesen Zecken gefasst sein. Auch beim gemeinen Holzbock werden im Winter aktive Tiere beobachtet.
Ärzte und Tierärzte raten deshalb auch im Herbst und Winter dazu, Hunde und sich selbst nach einem Spaziergang draußen sorgfältig nach Zecken abzusuchen. Hundebesitzer und Spaziergänger sollten deshalb das ganze Jahr über aufmerksam sein. Die Auwaldzecke kann auch für Menschen gefährlich werden Die Auwaldzecke findet sich, wie ihr Name sagt, vor allem in feuchten Gebieten, wie Auen und Mooren. Für Menschen, die dort unterwegs sind, kann sie gefährlich werden.Sie kann Krankheitserreger wie Borrelien oder die Fleckfieber-Erreger Rickettsien übertragen.